Mai 2016
Stirbt ein geliebter Mensch, dann sind die ersten Tage für die Angehörigen enorm schwer. Denn sie haben kaum Zeit, wirklich zu trauern und damit den Tod des Menschen zumindest ansatzweise zu realisieren und zu verarbeiten.
Sie funktionieren, weil es nun gilt, verschiedenste Formalitäten zu erledigen. Ihr Bestatter hilft Ihnen dabei gern und hält zusätzlichen Stress von Ihnen fern. Ein paar wichtige Dokumente aber braucht er für seinen Dienst am Verstorbenen und an Ihnen. Wir haben einmal zusammengefasst, um welche Dokumente es hier geht. Vorab aber die Empfehlung: Sammeln Sie sie griffbereit in einem Ordner, das reduziert bereits den Aufwand.
Wenn es ein Dokument gibt, in dem der letzte Wille des Verstorbenen manifestiert ist, dann benötigt Ihr Bestatter Informationen über den Inhalt dieses Dokuments. Darin kann er zum Beispiel festgelegt haben, wie er bestattet werden möchte. Das Dokument ist später auch wichtig, wenn es um Erbschaftsfragen geht.
Den Tod eines Menschen muss ein Arzt beurkunden. Das darf er nur, wenn er den Verstorbenen einwandfrei identifizieren kann. Dafür braucht er ein amtliches Dokument, also den Ausweis oder den Reisepass. Auch für die Abmeldung eines Menschen nach einem Sterbefall verlangen viele Standesämter eines dieser Dokumente.
Sterbegeld, Lebensversicherungen, Unfallversicherung, Vorsorgeversicherungen, etc. Alles das findet sich in den Versicherungsunterlagen. Sie sind wichtig, um mitunter zustehende Leistungen auch abrufen zu können. Sie stehen Ihnen zu und können Sie finanziell entlasten.
Die Rentenanstalt wird über den Tod eines Menschen informiert. Dazu aber ist die Rentennummer notwendig. Auch Unterlagen über eine betriebliche Rente sind wichtig. Die Rentennummer finden Sie auf der Sozialversicherungskarte oder auf den Kontoauszügen, da Renten immer unter Nennung der Nummer gezahlt werden.
Nicht wenige Menschen kümmern sich bereits zu Lebzeiten um ihre eigene Bestattung. Sie haben dafür einen Vorsorgevertrag mit dem Bestatter ihres Vertrauens abgeschlossen. Darin können bereits genau Details festgehalten sein, zum Beispiel die Frage des Sarges, Fragen einer Trauerfeier und andere Dinge. Wenn Sie dieses Dokument vorlegen, erleichtert das die Arbeit Ihres Bestatters enorm und hilft auch Ihnen, denn Sie müssen sich nicht mehr die Frage stellen, was Ihr lieber Mensch gewollt hätte. Es ist alles dokumentiert.
Der Personenstand beschreibt letzten Endes den gesellschaftlichen oder besser zwischenmenschlichen Status eines Menschen. Das heißt: Als Urkunde in diesem Sinne gelten: Trauschein, Scheidungsurkunden, bei Ledigen ist es die Abstammungs- oder auch Geburtsurkunde, bei eingetragenen Gemeinschaften die entsprechende standesamtliche Urkunde, und bei Verwitweten sind es die Heirats- und die Sterbeurkunde, letztere des zuvor verstorbenen Ehepartners.
Auch für eine Grabstelle haben sich viele Menschen schon entschieden. Darüber gibt es in aller Regel ebenfalls entsprechende Dokumente, die Ihrem Bestatter helfen, die richtigen Schritte einzuleiten, ganz im Sinne Ihres verstorbenen Lieben und im Sinne eines würdigen Abschieds. Bei all den Notwendigkeiten, die ein Sterbefall in unserer Gesellschaft mit sich bringt, gilt immer eines: Ihr Bestatter steht Ihnen zu jedem Zeitpunkt zur Seite, gern auch schon zu Lebzeiten.